APRIL
Das erste Grün der Saat, von Regen feucht,
Zieht weit sich hin an niedrer Hügel Flucht.
Zwei große Krähen flattern aufgescheucht
Zu braunen Dorngebüsch in grüner Schlucht.
Wie auf der stillen See ein Wölkchen steht,
So ruhn die Berge hinten in dem Blau,
Auf die ein feiner Regen niedergeht,
Wie Silberschleier, dünn und zitternd grau.
GEORG HEYM (1887-1912)
Dit gedicht is te vinden in: Gedichte für einen Frühlingstag. Zie daartoe ons artikel van zondag 18 maart, getiteld Welkomstliederen aan de lente ontstonden eveneens rond 1900 (dtv 20966). Tevens opgenomen in Georg Heym: Werke (Reclam UB 18457).
Meer over Georg Heym is te vinden in onze bijdrage De jonggestorven dichters Heym en Trakl — 1. Georg Heym, in deze kolommen opgenomen op woensdag 25 oktober 2006.
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FRÜHLING DER SEELE
Blumen blau und weiß verstreut
Streben heiter auf im Grund.
Silbern webt die Abendstund’,
Laue Öde, Einsamkeit.
Leben blüht nun voll Gefahr,
Süße Ruh um Kreuz und Grab.
Eine Glocke läutet ab.
Alles scheinbar wunderbar.
Weide sanft in Äther schwebt,
Hier und dort ein flackernd Licht.
Frühling flüstert und verspricht
Und der feuchte Efeu bebt.
Saftig grünen Brot und Wein,
Orgel tönt voll Wunderkraft;
Und um Kreuz und Leidenschaft
Glänzt ein geisterhafter Schein.
O! Wie schön sind diese Tag’.
Kinder durch die Dämmerung gehn;
Blauer schon die Winde wehn.
Ferne spottet Drosselschlag.
GEORG TRAKL (1887-1914)
Eveneens overgenomen uit de bundel Gedichte für einen Frühlingstag (dtv 20966).
Tevens te vinden in Georg Trakl: Das dichterische Werk (dtv 12496).
Meer over Georg Trakl is te vinden in ons artikel De jonggestorven dichters Heym en Trakl — 2. Georg Trakl, in deze kolommen opgenomen op dinsdag 26 december 2006.
Afbeeldingen
1. Dorngebüsch (doornstruik).
2. Efeu (klimop).